Leseförderung

Von Kuscheltier-Yetis, liebenswerten Geisterbahngestalten und strengen Mathematiklehrerinnen

Wie führt man einen Vorlesewettbewerb in Pandemiezeiten durch? Natürlich digital!

Der diesjährige Vorlesewettbewerb der 6. Klassen war somit für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Weil die Hygienebestimmungen eingehalten werden mussten, gingen die Klassensieger/innen am Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium dieses Jahr beim klassenübergreifenden Schulfinale nicht „gemeinsam“ ins Rennen, sondern jede/r Sieger/in in seinem/ihrem eigenen Klassenverband. Die Schüler/innen wurden in ihrer eigenen Klasse beim Vorlesen – hinter einer Glaswand sitzend – gefilmt und anschließend wurden die Videoaufnahmen von einer Jury ausgewertet.

Im ersten Teil des Wettbewerbs präsentierten die Schüler/innen einen selbst gewählten Text. Nicolas Barnow aus der Klasse 6a las sehr lebendig einen witzigen Ausschnitt aus dem Buch „Bitte nicht öffnen. Bissig!“ von Charlotte Habersack vor. In der Geschichte erhält der Junge Nemo eine Kiste mit der Aufschrift „Bitte nicht öffnen“, der Absender ist unbekannt. Hält sich Nemo an die Anweisung? Natürlich nicht! Die Kiste wird geöffnet. Zum Vorschein kommt ein Kuscheltier-Yeti, der lebendig wird und allerlei Besonderheiten zeigt. Nicolas Kempa aus der Klasse 6b wählte den ersten Band der beliebten Fantasy-Reihe „Percy Jackson“ von Rick Riordan aus. Darin geht es um den Jungen Percy, der jedes Jahr aufgrund seltsamer Zwischenfälle auf eine neue Schule geschickt wird. Er scheint das Unglück somit magisch anzuziehen. Die Schülerin Antonia Reitinger aus der Klasse 6c las hingegen aus dem Buch „Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft“ von Sabine Ludwig vor. Dabei schlüpfte sie gekonnt in verschiedene Rollen. Hauptperson ist der 12-jährige Felix Vorndran, der von seiner Mathematiklehrerin Frau Schmitt-Gössenwein eine Sechs kassiert. Vor lauter Wut schrumpft er sie auf Handgröße, ohne zu wissen, wie das eigentlich passiert ist. In dem Buch „Ghostsitter. Geister geerbt“ von Tommy Krappweis, das von Raphael Böhmer aus der Klasse 6d überzeugend präsentiert wurde, geht es um den 14-jährigen Tom, der von seinem Großonkel etwas Ungewöhnliches, eine Geisterbahn, geerbt hat. Nach seiner ersten unfreiwilligen Fahrt bemerkt Tom, dass alle Wesen in der Geisterbahn lebendig, aber durchaus liebenswert sind. Die Schülerin Alea Troegel aus der Klasse 6e entschied sich – passend zur Vorweihnachtszeit – für das Buch „Der Weihnachtosaurus“ von Tom Fletcher. Ein kleiner Junge namens William wünscht sich zu Weihnachten nicht nur einen echten Dinosaurier, sondern bekommt diesen auch. Zuletzt las Victoria Schöll, Schülerin der Klasse 6f, eine interessante Textstelle aus dem Buch „Der geheime Kontinent“ der Reihe „Ich schenk dir eine Geschichte“ vor. Darin geht es um die beiden Schüler Tim und Meike, die sich mit ihrer Klasse auf einer alten Burg befinden. Dort entdecken sie eine geheime Tür.

Im zweiten Teil des Wettbewerbs musste eine unbekannte Passage aus dem Jugendbuch „Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet“ von Antje Herden vorgelesen werden. Mit dieser Runde konnten die Sieger/innen des Wettbewerbs entschieden werden.

Ein großes Dankeschön geht hiermit an alle Schüler/innen, die beim Vorlesewettbewerb mitgemacht und vor ihren Klassen gelesen haben, insbesondere an unsere Klassensieger/innen für ihren Mut, vor einer Kamera zu lesen! Danke für euer Engagement!

Gewinnerin des Vorlesewettbewerbs 2020 ist Antonia Reitinger, den zweiten Platz erreichte Nicolas Barnow und den dritten Platz Victoria Schöll. Herzlichen Glückwunsch!!! Jede/r Schulsieger/in durfte sich über eine Urkunde sowie über einen Gutschein der Buchhandlung Dienstbier freuen. Antonia Reitinger wird das CJT-Gymnasium somit bei der nächsten Vorleserunde, dem Regionalentscheid, vertreten.

Die Schulgemeinschaft drückt ihr alle Daumen!  

Andrea Gebhardt, Organisatorin des Vorlesewettbewerbs am CJT

„Lesen schadet der Dummheit.“

Mit diesem bekannten Sinnspruch eröffnete Herr Freiman den Vorlesewettbewerb 2018 im Kellertheater des Christoph-Jacob-Treu-Gymnasiums. Er formulierte damit einen Leitgedanken der Veranstaltung, welche die Schüler/innen in einer mehr und mehr digitalen Welt wieder zum Lesen zurückführen soll. Am Schulwettbewerb nahmen alle Klassensieger der 6. Jahrgangsstufe teil. Der Wettbewerb besteht aus zwei Teilen, zuerst liest jede/r Schüler/in aus einem selbst gewählten Buch, danach bekommen sie eine Passage aus einem unbekannten Buch vorgelegt. Das Publikum bestand aus einer Menge gespannter 5.-Klässler und deren Lehrkräften sowie dem Deutschkurs von Frau Gebhardt aus der Q11, welcher dieses Jahr auch die Jury stellte. Moderiert wurde die Veranstaltung von den Schülerinnen Michelle Kött und Felicitas Stößel, ebenfalls aus der Q11. Nach einer kurzen, unterhaltsamen Anmoderation begann die Schülerin Magdalena Wilhelm (Klasse 6a) mit ihrem Buch „Das Känguru von gegenüber“ von Marc-Uwe Kling. Sie schaffte es spielerisch, ihr Publikum für die witzige Textpassage zu begeistern, nicht zuletzt, indem sie den verschiedenen Charakteren passende Stimmen verlieh. Nach einem kurzen „Daumen-Feedback“, welches die anwesenden fünften Klassen jedem Leser und seinem Buch begeistert gaben, führte Arved Späth (Klasse 6b) mit „Mr Gum und der schauerliche Hund von Bad Lamonisch“ von Andy Stanton den Wettbewerb fort. Schon nach den ersten Zeilen konnte man die Begeisterung des Lesers für seine Geschichte spüren, er verlieh seinem Vortrag durch gekonnte Betonung und lebhafte Imitationen der Figuren eine besondere Note. Trotz des etwas ungewöhnlichen Titels kam das Buch bei den Zuhörern gut an. Die nächste Vorleserin war Luna Stauch (Klasse 6c) mit dem Jugendbuch-Klassiker „Percy Jackson“. Schon der Titel löste unter den Kindern Begeisterung aus, da viele das Buch bereits kannten. Luna konnte die Spannung durch die Wahl der packenden Szene sowie durch ihre bildhafte Lesetechnik ohne große Mühe aufrechterhalten. Darauf las Philipp Leeder (Klasse 6d) aus „Miles & Niles. Schlimmer geht immer“ und brachte durch seine angenehm ruhige Art eine kleine Auflockerung in den Wettbewerb. Auch er schaffte es, das Publikum für sich zu begeistern. Das nächste Buch entstammt erneut einer bekannten Buchreihe: „Ein Sams für Martin Taschenbier“, geschrieben von Paul Maar. Der Vorleser, Timon Knopp (Klasse 6e), entschied sich für eine lustige Szene und brachte das Publikum immer wieder zum Lachen. Er trug den Text so lebhaft vor, dass man die Augen schließen konnte und die Szene vor sich sah. Man erhielt sogar fast den Eindruck, mehrere Leser vor sich zu haben, da er den Figuren durch seine Interpretation eigene Charakterzüge verlieh. Nun war Leander Brand (Klasse 6f) an der Reihe, er entschied sich für ein Buch von Walter Moers. „Rumo“ handelt von den Abenteuern des gleichnamigen Wolpertingers. Leander überwand seine anfängliche Aufregung schnell und gewährte den gespannten Schülern einen Einblick in die Welt von Rumo. Den würdigen Abschluss der ersten Runde machte Henry Steinbinder (Klasse 6g), ebenfalls mit einem Buch von Paul Maar. „Der Galimat und ich“ handelt von einem kugelförmigen Wesen, das eines Abends im Zimmer eines Jungen auftaucht und sein Leben durcheinanderbringt. Henry gelang es ebenfalls, das Publikum zu fesseln, indem er souverän seine Textstelle präsentierte. Auch die zweite Runde bereitete den Lesern und Leserinnen wenig Probleme, obwohl sie dieses Mal aus einem unbekannten Buch („Ferien im Schrank“ von Annette Roeder) vorlesen mussten. Nachdem alle ihr Können zum Besten gegeben hatten, zog sich die Jury zu einer kurzen Besprechung zurück. Die Spannung stieg, als Herr Freiman abschließend die Gewinner verkündete. Zuerst wurden noch einmal die Sieger der verschiedenen Klassen mit Urkunden geehrt, dann war es endlich so weit. Den dritten Platz belegte Magdalena mit ihrer aufregenden Geschichte über das Känguru, den zweiten Platz machte Henry mit seinem Galimaten. Der beste Vorleser der Schule ist dieses Jahr Timon Knopp, der dem Sams und Martin Taschenbier seine Stimme lieh. Timon darf nun das CJT-Gymnasium beim Kreisentscheid vertreten. Die drei Schulsieger erhielten zusätzlich einen Buchgutschein. Als der Pausengong ertönte, machten sich die begeisterten fünften Klassen und die glücklichen Vorleser auf den Weg in ihre wohlverdiente Pause. Auch die Organisatoren waren mit dem Verlauf der Veranstaltung mehr als zufrieden.

Jan Roedel, Schüler der Q11

 

 

 

Fabelhafte Tiere und sonstige Zauberwesen beim Vorlesewettbewerb 2017

Auch im Schuljahr 2016/17 fand der alljährliche Vorlesewettbewerbs des CJT-Gymnasiums statt, bei dem sich die sechs klassenbesten Vorleser/-innen der 6. Jahrgangsstufen versammelten, um ihr Können zu beweisen. Die Veranstaltung am 1. Dezember 2016 wurde erneut von den Schüler(inne)n des P-Seminars Deutsch der Q12 begleitet. Nach einer kurzen Begrüßung und aufbauenden Worten der Moderatoren und des Schulleiters Herrn Freiman ging es los.

Im ersten Teil des Wettbewerbs präsentieren die Schüler/innen einen selbst gewählten Text. Für die Klasse 6a las Ilianna Kopanidis aus dem Buch „Alea Aquarius“ von Tanja Stewner. Sie begann mit einer zur Textstelle hinführenden Einleitung zum Buch und gab dann die dramatischen Geschehnisse überzeugend wieder. Jakob Hölzel aus der Klasse 6b wählte für seinen Auftritt den ersten Band „In die Wildnis“ aus der beliebten Buchreihe „Warrior Cats“ von Erin Hunter. Gekonnt las er die verschiedenen Charaktere mit unterschiedlicher Stimme und vermittelte so den mitreißenden Kampf zwischen dem Protagonisten Feuerpfote und einer fremden Katze. Anschließend konnten die Zuhörer mit dem Rennpferd Archur durch Australien reiten und einer fiesen Spinne entgegentreten. Denn Melanie Bellhäuser stellte das Buch „Archur – Legende des roten Landes“ von Astrid Frank vor und ließ die Zuhörer nach dem spannenden Vortrag mit einem Cliffhanger zurück. Als Nächstes kam Mira Keller auf die Bühne, die einer Stelle aus dem Buch „Winston – Ein Kater auf geheimer Mission“ von Franke Scheunemann Leben einhauchte und dem Publikum mit ihrem Können den verwöhnten Hauskater Winston näher brachte. Dann tauchte das Sams auf – in der Textstelle von Helena Kempa aus der Klasse 6e, die das Buch „Eine Woche voller Samstage“ von Paul Maar wählte. Ungeachtet des Chaos, welches das Sams verursachte, blieb Helena cool und las überzeugend weiter. Zu guter Letzt bestritt Amelie Popp für die Klasse 6f den Wettstreit mit dem Klassiker „Harry Potter und der Stein der Weisen“ von J.K. Rowling und verzauberte mit ihrem Talent das Publikum. Doch die eigentliche Herausforderung folgte erst nach der Pause. Im zweiten Teil des Wettbewerbs mussten die Schüler/innen aus dem preisgekrönten Buch „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel eine unbekannte Textpassage lesen. In umgekehrter Reihenfolge wurden sie nach vorne gebeten. Trotz schweren Fremdwörtern, bei denen man sich schnell mal verhaspelt, meisterte jede/r der Vorleser/innen den Text. Selbst bei lustigen Stellen schmunzelten ausnahmslos alle - außer den Vorlesenden, was die Jury natürlich sehr beeindruckte. Das hohe Niveau der Vorleser/innen, trotz selbstverständlicher Aufregung, machte die Entscheidung des Wettbewerbs nicht einfach. Schließlich wurde am Ende der 3. Stunde das Ergebnis verkündet und alle Klassensieger/innen geehrt. 3. Siegerin wurde Ilianna Kopanidis, 2. Siegerin Helena Kempa und Jakob Hölzel gewann den Vorlesewettbewerb 2016. Im Februar 2017 vertrat er die Schule beim Kreisentscheid in Hersbruck.                                                                             Sarah Pscherer, Q12